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Italien Kroatien Trip 2018 - Verona 2

 

Dienstag, den 18.09.2018 – In einem Hostel in Rom (nachts und tagsüber)

 

Wir haben bereits nach Mitternacht. Ich bin gut angekommen und schreibe nun an meinem Verona Bericht weiter. Ich merke momentan, dass das Bereisen von Städten innerhalb kürzester Zeit und das Bloggen gleichzeitig doch nicht so einfach ist.

 

Was ich diesbezüglich nur sagen kann ist nochmals, man lernt immer wieder auf Reisen und bei neuen Herausforderungen etwas dazu!

 

Mir ist es inzwischen nicht wichtig durchzurasen, um alles sehen zu können! Erstens ist mir aufgefallen, dass es in dieser kurzer Zeit eines Aufenthaltes der jeweiligen Städte niemals möglich sein wird. Zweitens ich bin sehr unentspannt und fühle die Enttäuschung aufkeimen, wenn etwas nicht geklappt hat oder ich etwas nicht gesehen habe, was vielleicht auf meinem Plan stand. Drittens es kommt ohnehin immer alles anders als man denkt und plant und dass fast alles spontan viel einfacher zu handeln ist.

 

Natürlich braucht man eine gewisse Richtung und etwas Vorbereitung wäre nicht schlecht, doch bleibt entspannt und spontan für etwas Unerwartetes. Ich stelle immer wieder fest momentan auf meiner Reise, dass immer alles anders kommt und ich zwischendurch ins Grübeln gerate, ob ich über irgendetwas von den verpassten Dingen traurig oder enttäuscht sein soll. Und ich persönlich finde, diese Zufälle und Ereignisse, die etwas unvorhergesehen oder plötzlich unerwartet kommen doch viel spannender auf meiner persönlichen Travelstory… Deshalb auch mein Motto Wait and see!

 

Es gibt keine Formel für eine perfekte Reise, weil sie ja so individuell für jeden einzelnen ausfallen. Und mit eventuellen Enttäuschungen umzugehen ist die nächste Challenge… Denn die meisten von euch wissen bereits, wer nicht erwartet kann nicht dermaßen enttäuscht werden! Und vielleicht ist der Wunsch, wenn etwas gegebenenfalls unerfüllt geblieben ist oder auch wenn der Ort so gut und faszinierend gewesen war, ein wichtiger Grund, um noch einmal dort hinzureisen! Vielleicht ein paar Jahre später oder auch bald wieder… Die Reise finde ich sollte Einem einen gewissen Reisedurst stillen. Wenn man einmal dort gewesen war, ist man nicht zwingend darauf hin gepolt, noch einmal direkt hintereinander hin zu wollen, außer man war außer sich vor Faszination… Doch wie ich von mir selbst bereits kenne, Zeit haben wir unterschiedlich viel. Ich habe nur 25 Tage Urlaub im Jahr. Ganz schön wenig ich weiß! Und dennoch habe ich über die letzten Monate gelernt damit geschickt umzugehen.

 

Nach einer kleinen Tour durch die Stadt, in der ich die Gegend und somit das Städteflair in mich aufgenommen hatte, gelangte ich zur Casa de Giullietta. Viele von euch kennen den Ort, zumindest die meisten Mädels :)

 

Der Balkon von Julia und die Efeuranken und die etlichen Zettel, die ihre romantischen Botschaften hinterlassen… Auch steht da die Julia Statue! Auch wird gemunkelt und mehrere Jahre und Jahrzehnte weitergegeben, dass das Berühren der rechten Brust der Juliastatue Liebesglück verheißen soll… Ob das nun so stimmt werden wir dann wohl herausfinden müssen… Ich habe sie auch berührt, aber mehr nach dem Motto Mainstream… Ich mag romantisch veranlagt sein und der Hof hatte seinen romantischen Flair, doch ob das Liebesglück durch solch eine simple Geste durch eine Liebestragödie uns einholt, wage ich zu bezweifeln!

 

Aber wollen wir es so im Raume stehen lassen und den Flair, den der Hinterhof doch mit sich bringt auf uns wirken lassen. Definitiv ein Must Do auf der Liste in Verona.

 

Anschließend bin ich viel gelaufen, habe versucht etwas von dem Städteflair mitzunehmen und habe versucht, was ich gesehen habe fotografisch festzuhalten. Wie gesagt mein Anspruch liegt nicht darin mich abzuhetzen, um soviel wie möglich zu sehen, sondern den Städteflair in seinem Sein und in seiner architektonischen und bildlich, künstlerischen Existenz in meinem Herzen festzuhalten… Es ist so viel wert, die Zeit in den jeweiligen Städten einfach zu genießen und alles auf sich so zukommen zu lassen, wie es gerade tatsächlich kommt, statt sich etwas zu erzwingen! Klar will man vieles sehen, aber ich sehe auch in kurzen Abständen, um für mich zu entscheiden, ob es sich für mich lohnt wiederzukommen und den Flair noch einmal in einem größeren Rahmen mitzunehmen…

 

Ich muss gestehen, das was ich von Italien bis jetzt gesehen  und erlebt habe und so wie die Dinge nun mal stehen wie sie stehen, weil nicht all meine Pläne immer aufgegangen sind und ich doch noch etwas sehen möchte, wird sicherlich eines Tages noch einmal ein Italientrip dabei sein! So viel dazu...

 

Was ich euch in Verona ebenfalls empfehlen kann ist ein Spaziergang am Fluss Etsch. Sehr schön bei Sonnenschein und ein Must Do für Menschen, die gerne nah bei Wasser sind.

 

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